An sie, die ich liebe
Hoch oben auf dem Lebensfelsen,
Noch viele Jahresreisen weit,
Da blüht die unbekannte Blume,
Der ich mein Leben hab' geweiht
Der Weg ist steil, es brennt die Sonne,
Es schmerzt das Knie, der Fuß ist wund,
Kein Quell, nur wenig bunte Blüten,
Nach Labung lechzt der trockne Mund.
Ich bück' mich nieder zu den Blüten
Und stärke mich mit Tau und Duft –
Deswegen sollst du mir nicht zürnen,
Mein Ideal in hoher Luft.
O laß die kurzen, bunten Blüten
Zur Stärkung auf der Reise mir –
Der Weg ist steil, es brennt die Sonne,
Ich käm' vielleicht sonst nie zu dir!
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