Das bist du!

Deine sündenschwarzen Haare
Locken wie zu heissen Nächten,
Und ich möchte meine Arme
Um den jungen Leib dir flechten.

Schimmern noch so keusch und heilig
Deine engelweissen Brüste,
Mir verrät ihr unruhvolles
Wogen zehrende Gelüste.

Zwar dein Blick ist sehr madonnen,
Doch es kichern glühe Funken
In ihm auf. Geheimer Wonnen
Abglanz, die du schon getrunken.

Pflückst wohl gern die roten Beeren,
Wenn der Strauch sie gerade beut,
Und es giebt für ein Begehren
Deiner Liebe – kein Verwehren!
– – – – – – – – – –
Morgen weisst du nichts von heut’!

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