Seltsamer Traum
Ich sahe nächtlich hinter Traumgardinen
Viel Frühlingsgärten blühn und immer ändern;
Es tanzten, klein, auf zierlichen Geländern
An hundert Figaros mit Cherubinen.
Wie alle Dinge hundertfach erschienen,
So sah ich zwischen Masken, Blumen, Bändern,
Und zwischen all den seidenen Gewändern
Einfach die Einzigen, Marien, Paulinen.
Und aus dem samtnen Frühlingsboden stiegen,
Gehoben von melodischen Gewalten,
Die Leidenschaften auf als ernste Schatten;
Da sah ich, still, mit tief gefurchten Zügen,
Einfach zwei edle bärtige Gestalten,
Und ich sang, als Hanswurst, auf Blumenmatten.
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