Stille

Jetzt ist es still – kein Ast bewegt,
Nur die nervösen Zitterpappeln
Von dem Getöse aufgeregt
An allen Zweigen zappeln.

Hinweggefegt vom Sturme sind
Der wilden Wolkenschar Gardinen,
Der gute Mond grinst wohlgesinnt
Mit philiströsen Mienen.

Er ist noch abgespannt und bleich
Von dem Getobe und Gebrülle.
Doch macht gesund und wohl ihn gleich
Die hergestellte Stille.

Um meine Seele leis sich spinnt
Der Kinderträume bange Kette, –
Ich bin nicht gerne weich gesinnt,
Geh lieber drum zu Bette.

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