O bete gern!

O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun;
Sei nicht von Sorge um das Wort bethört.
Der Vater wird sich immer, immer freun,
Wenn er die Stimme seines Kindes hört.

O bete oft! Du hast ja Zeit dazu,
Und Wunsch und Dank bringt dir wohl jeder Tag.
Das Kind läßt ja dem Vater auch nicht Ruh,
Bis es gesagt hat, was es sagen mag.

O bete kurz! Es gleiche dein Begehr
Dem Kuß des Kindes, das den Vater liebt
Und von ihm weiß, daß er so gern noch mehr,
Als was es sich erbitten möchte, giebt.

Ja, bete kurz, doch bete oft und gern;
Der Vater ist dir ja so wohlgesinnt;
Du betest zwar zu Gott, dem Weltenherrn,
Doch bist du dieses Herrn geliebtes Kind.

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