Vorwärts!

Wer geht mit mir? Ich bleibe nicht!
Warum soll ich noch länger warten?
Ich lege ferner kein Gewicht
Auf Dinge, die bisher mich narrten.
Wozu in aller Welt der Streit,
Das fieberhafte Vorwärtseilen,
Wenn man dabei doch weit und breit
Nur um sich schlägt mit Vorurtheilen!

Welch eine Welt liegt rings umher:
Wohin ich schau, nur Fragezeichen!
Ist denn die Antwort gar so schwer?
Natürlich, schwerer als das Schweigen!
Man denkt, man fühlt, man ahnt Etwas
Doch wagt man nicht, es laut zu sagen.
Es droht der Spott; es droht der Haß,
Und das verursacht Unbehagen.

Man weiß ein wunderbares Land
Jenseits der Fragezeichen liegen,
Doch der verständige Verstand
Versteht es nicht, sich zu besiegen.
Es ängstigt ihn das »leere Nichts«,
Das zwischen hier und dort sich breitet
Und ihm »das ganze Reich des Lichts«
Und »seine Seligkeit« verleidet.

Und doch, wie ist dies Nichts belebt,
Genau, genau wie unsre Erde!
Und wie ist dieses Nichts bestrebt,
Daß es ein Etwas für uns werde!
Jedoch in Vorurtheilen blind,
Vermögen wir nicht, es zu sehen,
Und bleiben wir so, wie wir sind,
Kanns durch ein Wunder nur geschehen.

Wer geht mit mir? Ich bleibe nicht!
Ich will nun endlich vorwärtsschreiten.
Wem es dazu an Muth gebricht,
Der bleib; er ist nicht zu beneiden.
Des Glaubens Schuhe zieh ich an;
Die Hoffnung gürtet mir die Lenden,
Und was nicht ich vollbringen kann,
Das wird ein Anderer vollenden!

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