Da vieles wankt und blasst und sinkt und splittert

Da vieles wankt und blasst und sinkt und splittert
Erstirbt das lied von dunst und schlaf umflutet
Bis jäher stoss das mürbe laub zerknittert ·
Von ehmals wilde wunde wieder blutet –

Bis plötzlich sonne zuckt aus nassen wettern ·
Ein schwarzer fluss die bleichen felder spreitet
Und seltne donner durch die fröste schmettern ..
Es merkt nur in dem zug der grabwärts gleitet

Die fackeln zwischen den geneigten nacken ·
Der klänge dröhnen aus dem trauerprunke
Und sucht ob unter rauhen leides schlacken
Noch glimme ewig klarer freude funke.

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