Von zwölf Knaben
Mein Mutter zeihet mich,
Zwölf Knaben freyen mich.
Der Erst der thät mir winken,
Der ander mein gedenken,
Der Dritt der tratt mir auf den Fuß,
Der Viert bot mir einen freundlichen Gruß,
Der Fünft bot mir das Fingerlein,
Der Sechst der muß mein eigen seyn,
Der Siebent bot mir das rothe Gold,
Der Acht war mir von Herzen hold,
Der Neunt lag mir an meinem Arm,
Der Zehnt der war noch nicht erwarmt,
Der Elfte war mein ehlich Mann,
Der Zwölft ging in der Still davon.
Die zwölf Knaben gut,
Zwölf Knaben gut,
Dieselbigen zwölf Knaben gut,
Die führten einen guten frischen freien Muth.
Was machen zwölfe hie?
Ein Dutzend machen sie.
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