Arie des Schäfers

Traurig war ich, ach so sehr,
Und viel Thränen sind geflossen,
Klagen hab' ich hin und her
In die leere Luft gestöhnt –
Ach so sehr!
Nur das Echo hat gehöhnt;
Niemand nahte, mich zu trösten,
Und mein Herz blieb unversöhnt,
Kummerschwer und freudeleer.

Da kam heut ein schöner Tag,
Sonne kam und trieb die Wolken,
Sah mich, der ich müde lag,
Mit verliebten Augen an.
Schöner Tag!
Und ich wurde wieder Mann,
Blies auf meiner lieben Flöte,
Sang mir dieses Liedchen dann,
Das mein Mädchen hören mag.

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