Nun flammt das Feuer auf ...

Nun flammt das Feuer auf, das immer gor,
das nie ersticken wollte, noch erkalten,
und reckt wie schwörend seine Faust empor
und zeichnet zitternd lichte Glutgestalten.

Und prasselnd sinkt der Reisigbau zusammen,
den heilige Einfalt emsig aufgeschichtet.
Den mürben Staub, das morsche Holz vernichtet
die reinigende Glut der freien Flammen.

Heiß steht der Herd – und stetig ist sein Licht.
In schwarzes Nichts zerflattern die verscheuchten
Rußflocken. – Aber aus dem Feuer bricht
ein weißer Schein, ein ernstes, heiliges Leuchten.

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