Das Kind
Alles betastet die Hand des Kleinen; glaubig und furchtlos
Streckt er den tappenden Arm dahin und dorthin hinaus.
Wasser und Flamme, Sprödes und Weiches möchte der zarte
Finger versuchen, so wie, Leben, dein Muthwill’ ihn treibt.
An den Gestalten des Seyns übt seine lüsternen Kräfte
So der Knab’ und in ihm reifet der Glaub’ an die Welt.
Seliges Kind! Noch erzieht die Natur dich spielend, und spielend
Folgst du, gegängelt von ihr, ihrem gefälligen Zug.
Sicher vertraust du dich ihr, o lern’ ihr dann auch vertrauen,
Wann ihr lehrendes Wort einst an dein Inneres spricht.
Daß den Menschen in dir nicht künftig die Menschen verderben,
Leite die Treue dich stets mit der verborgenen Hand.
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