Jahreszeiten in Athen
Nimmer den Sommer verweil' in Athen. Glutvollen Sirocco
Atmest du dann, und der Geist senket die Flügel verzagt.
Doch wann segnend der Herbst in rötlichem Duft durch die Berge
Wandelt, und am Felshang tiefer die Traube sich bräunt,
Wann der Ilissos rauscht, und die neuaufgrünende Talflur
Zwischen dem Ölwald bunt mit Anemonen sich schmückt,
Welche Wonne gewährt es alsdann, mit dem Freunde der Jugend
Auf den kolonischen Höhn unter den Blumen zu ruhn
Oder durchs Marmorgebälk goldrostiger Säulen des Himmels
Leuchtendes Blau einsam, stillen Gemüts zu beschaun!
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