Der Freund in der Noth
In einer Nacht verlor Aret
Sein Gut durch einen Brand –
Und Vetter, Freund und Tischpoet,
Ja selbst sein Hund verschwand.
Ein Kater nur blieb ihm getreu,
Der theilte seinen Schmerz
Und schwellte durch sein Angstgeschrey
Noch mehr des Dulders Herz.
Wie, sprach Aret, bist du allein
Mein Freund noch in der Noth?
Gott, warum bin ich arm! – Doch nein!
Mir bleibt ein Bissen Brod.
Komm, theile diesen Schatz mit mir,
Er ist von Thränen feucht;
Den roch ich eben, ruft das Thier,
Verschlingt ihn und entfleucht.
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