Bekenntnis
Um des Geistes Morgenschlummer
Aufzuwecken, schreibe ich das Gedicht.
Da aus all dem toten Kummer
Eine Stimme meinem Glühen Antwort spricht.
Stimme eines schlanken, frohen
Mädchens, das kein andres Opfer kennt
Als ein Lachen, kühlend: die da lohen
Nachtgeborne Flammen, sonst kein Opfer kennt.
Nimm den ewig grünen dunkeln
Lorbeer auf dein Haupt, wie Feuer brennt,
Berge ragen und die Sterne funkeln:
So bekenne: ob man stolz dich nennt.
Dem erstummt die Welt und Einsamkeiten
Dich im Fragen sternengleich umziehen
Wie im Traume, wenn du meinst zu schreiten
Über hohe Dächer, Türme hin.
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