In Thomas Werkstatt
Wie Kinder sich fassen
An ihren unschuldigen Händen,
So, meine Stunden,
Wünscht ich euch eilenden,
Daß ihr, zum heitersten Spiele verkettet,
Tanzend euch zögt über blumige Wiesen,
Klarheit über euch,
Unschuld in euch,
Reiner Seele voll,
Junger Frische voll,
Lachend.
Ach, mein Himmel ist nicht so klar,
Und meine Stunden sind nicht so rein;
Unschuld, Kindheit, Spiel und Tanz
Sind mir wie entschwebende Wolken,
Denen die Arme zum Himmel auf
Meine Sehnsucht weinend breitet,
Wie der Jüngling am tosenden Flusse,
Der den Märchenvögeln nachblickt.
Daß ich einmal dem Meister gliche,
Der euch malte, Kinder und dich,
Betender Jüngling!
Stille und Güte,
Klarheit und Kraft,
Spielender Ernst und schaffende Treue
Wohnen und walten an seinem Herde;
Glück ward hier lebendige Gottheit,
Weilende, heimische, dauernde: Ordnung;
Glück, das fliegende, ward hier fest.
Schlichter Mann im weißen Haare,
Laß mich deine Hände drücken,
Dank im Herzen, stummen Mundes:
Segne mich mit deinen klaren,
Guten Augen, schlichter Mann!
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