Textarchiv - Karl Philipp Conz https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz Deutscher Dichter und Schriftsteller. Geboren am 28. Oktober 1762 in Lorch. Gestorben am 20. Juni 1827 in Tübingen. de Abendphantasie (1798) https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/abendphantasie-1798 <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Die Phantasie, des Himmels schönstes Kind,<br /> Kommt auf Gewölk von Rosen hergezogen;<br /> Der Abendsonne Zauberdüfte sind<br /> Schon vor ihr her den Bergen angeflogen:</p> <p>Romantisch liegt vor mir das kleine Thal,<br /> Vom nahen Wall der Hügel still begränzet,<br /> Um die ersterbend schon der letzte Strahl<br /> Der Sonn’ im Kampfe mit den Schatten glänzet;</p> <p>Die fallen jetzt hernieder in das Land;<br /> Das Schauspiel dort der Ferne tritt zurücke;<br /> Die Welt verengt an dichter Nebelwand<br /> Allmählich sich des Spähers irrem Blicke.</p> <p>Ein Schweigen, wie der Ruhe Schweigen, zieht<br /> Sich rings umher durchs dämmernde Gefilde,<br /> Auf das herab schon Hespers Fackel glüht:<br /> Verschwunden sind vor mir des Tags Gebilde.</p> <p>Die Nebel fliehn; der Sterne Welt geht auf;<br /> Sie blinken Aug an Auge schon am Himmel:<br /> Frey wandeln sie jetzt den gewohnten Lauf,<br /> Den festlichen, in seligem Gewimmel.</p> <p>Mein innres Licht wird durch ihr Licht erhellt:<br /> Es tagt in mir; ich wähne, neue Augen<br /> Gehn in mir auf, die Wunder jener Welt<br /> Voll Pracht und hoher Schönheit einzusaugen.</p> <p>Der Gottheit Strahl berühret mich und reißt<br /> Mich hoch empor, weit über niedre Zonen<br /> Hin wo der Quell der ewgen Wahrheit fleußt,<br /> Und die Gestalten alles Guten thronen.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1798</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/abendphantasie-1798" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Abendphantasie (1798)" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 08 Jun 2015 22:00:02 +0000 akessler 844 at https://www.textarchiv.com Der Adler Jupiters https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/der-adler-jupiters <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Sage mir, König der Vögel, wen trägt dein Fittig? – den Donnrer.<br /> Warum rüsten nicht heut Blitze die Hand ihm? – Er liebt.<br /> Wer entflammte den Gott? – Ein Knabe – Was blickst du mit ofnem<br /> Munde so freundlich nach Zeus? – Von Ganymed wird gekost.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1798</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/der-adler-jupiters" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Der Adler Jupiters" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 12 Apr 2015 23:43:17 +0000 akessler 843 at https://www.textarchiv.com Die Musen https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/die-musen <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Weinend kamen die Musen vor Jupiters Thron mit verhüllten<br /> Angesichtern, und standen und schluchzten und konnten nicht reden:<br /> „Kinder, was ist euch?“ erhub der ewige Vater die Stimme.<br /> Klio, die älteste, der Euterpe, die jüngste, sich anschloß,<br /> Trat hervor und begann: Laß uns bey dir im Olympus!<br /> Vater! die Erde verdient nicht unsre segnenden Gaben.<br /> Zwinge, du Guter, uns nicht mehr hinab: Wir wollen bey dir seyn!<br /> Ach! es ziehet uns an der süße Boden der Heimath,<br /> Und die mildere Luft, die unsere Jugend umwehte.<br /> Unwerth ist der Fremde bey Fremden, wir wollen bey dir seyn,<br /> Und mit Gesang und Spiel dein ewiges Leben erquicken!<br /> Laß die Menschen, verkauft an ihre Bosheit und Lüste,<br /> Laß sie, sich selber zum Raub, ihr Schattenleben in Nebel<br /> Und cimmerischer Nacht voll trüber Schwere verhärmen“!<br /> Und die Wolke des Ernsts stieg über Jupiters Aug auf:<br /> Sollte das Erdengeschlecht sich gegen sich selber empören?<br /> Dies von der Rohheit herauf zu Verstand und Sitte zu bilden,<br /> Hab ich, unsterblich euch den Sterblichen liebend gegeben.<br /> Habt ihr, treu dem Beruf, des Vaters Willen vollzogen?<br /> Was wir konnten, thaten wir, Vater! wir suchten der Rohheit<br /> Sie zu entreißen und Künst und Sitten den Wilden zu geben:<br /> In der Sterblichen Thal sind unsre Rosen gepflanzet,<br /> Blumen säeten wir auf ihre schweigenden Gräber,<br /> Wafnen wollten wir sie mit unsrer himmlischen Weisheit<br /> Gegen die Furcht der Natur und gegen die Schrecken des Todes,<br /> Lehren wollten wir sie den Feind im Busen bekämpfen,<br /> Und erobern den Weg zu dir, Unendlicher! Viele<br /> Söhne zeugten uns laut und nahmen die goldene Lehre<br /> Dankbar und liebevoll auf in die freudigwillige Seele.<br /> Manche zeugen uns noch; Ja ich bekenn’ es, Kronion!<br /> Aber die Lästerung sperrt den Pfad den wenigen Edlern,<br /> Und der Besseren Ruf verhallet vor dem Getöse<br /> Wilden Pöbelgeschreys – „Worinn verklagt euch die Lästrung“?<br /> Uns die Lehrerinnen der sterblichen Menschen verschreyt sie<br /> Als Erinnyen; Gift sey unsre Lehre, wir lösen<br /> Sitt’ und Recht und Glück, und morden den Frieden der Menschen,<br /> Ja wir vernichten sogar die Hofnungen über den Urnen;<br /> Also zischet im Winkel nicht mehr, so rauscht die Verläumdung<br /> Durch die Straßen am Tag mit ihrer ehernen Zunge.<br /> Was unbändige Lust und tolle Neigung verschulden,<br /> Was für Unheil der Mensch dem Menschen selber bereitet,<br /> Aufruhr, Völkerkriege mit Völkerführern, der Bürger<br /> Wechselmorde, den Sturz der Thronen, der Tempel Entweihung,<br /> Alles wälzet sie, selbst die Erinnys, mit schuldiger Zunge<br /> Uns Unschuldigen zu; sie dränget sich frech an die Großen,<br /> Stürmt in ihr furchtsames Ohr, und ruft der Gewaltigen Arme<br /> Gegen uns auf, und Acht und Bann und Fesseln bedräun uns.<br /> Nein! Wir dulden es länger nicht mehr. Wir haben mit Irrthum,<br /> Mit Unwissenheit oft und ihren Priestern gekämpfet,<br /> Hier kämpft Bosheit uns an, und wir erliegen ihr endlich,<br /> Wenn die getäuschte Gewalt der Feigen den herrschenden Arm leiht“.<br /> Klio schwieg, es schwiegen um sie die traurenden Schwestern,<br /> Auch der olympische Fürst schwieg Augenblicke; da stand er<br /> Auf vom goldenen Thron und die ambrosischen Locken<br /> Wehten säuselnd um ihn, dann neigt’ er sein liebendes Antlitz:<br /> „Was ihr, Selige, klagt, war meinem kundigen Auge<br /> Nimmer verborgen; Es herrscht durch das Vergangne, das Nahe<br /> Und das Künftige! Traget des Schicksals Willen geduldig,<br /> Gleichet dem Vater an Güte, wie ihr in Weisheit ihn nachahmt.<br /> Schmäht Unwissenheit euch, so schmäht sie selber den großen<br /> Vater der Weisheit in euch, und wäre sie Bosheit – verzeiht ihr!<br /> Schmähungen reichen nimmer an meine unsterbliche Scheitel.<br /> Kehret zur Erde zurück, mitleidige Göttinnen, sühnet<br /> Die Verirrten euch aus durch stille duldende Liebe,<br /> Um der Besseren Willen, der Treuen, kehret zurücke!<br /> Um der Schlimmeren willen, der Lästerer, kehret zurücke,<br /> Und erhaltet durch Treu, durch süße Liebe die Freunde,<br /> Und gewinnet durch Lieb’ und durch Verzeihung die Feinde!<br /> Geht! Mein Segen mit euch! und sät in die Zeiten der Zukunft<br /> Guten Saamen, es reift das Gute, das Große nur langsam,<br /> Aber es reift gewiß zur herrlich erquicken den Aernte!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1797</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/die-musen" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Musen" class="rdf-meta element-hidden"></span> Wed, 11 Feb 2015 23:00:20 +0000 admin 713 at https://www.textarchiv.com Das Kind https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/das-kind <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Alles betastet die Hand des Kleinen; glaubig und furchtlos<br /> Streckt er den tappenden Arm dahin und dorthin hinaus.<br /> Wasser und Flamme, Sprödes und Weiches möchte der zarte<br /> Finger versuchen, so wie, Leben, dein Muthwill’ ihn treibt.<br /> An den Gestalten des Seyns übt seine lüsternen Kräfte<br /> So der Knab’ und in ihm reifet der Glaub’ an die Welt.<br /> Seliges Kind! Noch erzieht die Natur dich spielend, und spielend<br /> Folgst du, gegängelt von ihr, ihrem gefälligen Zug.<br /> Sicher vertraust du dich ihr, o lern’ ihr dann auch vertrauen,<br /> Wann ihr lehrendes Wort einst an dein Inneres spricht.<br /> Daß den Menschen in dir nicht künftig die Menschen verderben,<br /> Leite die Treue dich stets mit der verborgenen Hand.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1797</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/das-kind" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Das Kind" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 31 Jan 2015 23:00:13 +0000 admin 714 at https://www.textarchiv.com Der Hain der Eumeniden https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/der-hain-der-eumeniden <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ein heilig Dunkel füllet den ernsten Hain:<br /> Voll Andacht schweige, wer sich dem Haine naht,<br /> Dem unbetretnen stillverehrten,<br /> Daß nicht die Jungfraun des Haines zürnen!</p> <p>Wer sind die schrecklichheiligen Jungfrauen?<br /> Es sind die furchtbarblickenden, gnädigen<br /> Und strengen Eumeniden, sind die<br /> Töchter des Erebus und der Erde.</p> <p>Sie walten hier, sie walten und schauen hin<br /> Allgegenwärtig; hinter dem Frevler rauscht<br /> Ihr schneller Fittig, Mord und Unthat<br /> Spähn sie, gewafnet zum Strafgerichte.</p> <p>Sie zürnen nur dem Bösen, ihr Rächerarm<br /> Faßt nur das Laster; wär’ es dem Angesicht<br /> Der Welt verborgen, dennoch findet<br /> Auch das Verborgne gewiß ihr Auge.</p> <p>Wer reine Hände hebt zu den Heiligen,<br /> Ein reines Herz erhebt zu den Heiligen,<br /> Den Unbefleckten, o! dem lächelt<br /> Gnädig ihr segnendes Antlitz nieder.</p> <p>Sie folgen ihm ins einsame Schlafgemach;<br /> Sie wecken ihn dem kommenden Morgen auf,<br /> Und rüsten seine Hand zur guten<br /> Freudigen That, so die Pflicht gebietet.</p> <p>Auch wenden sie vom reuigen Sünder weg<br /> Ihr zürnend Auge; heiße Gebete, mehr<br /> Die Flucht des Lasters und der beßre<br /> Wandel versöhnen dich ihnen wieder.</p> <p>Was scheuet ihr die Hehren, ihr Sterblichen?<br /> Verehret sie, und lernt von den Göttinnen<br /> Die ewge Schrift in eurem Busen<br /> Achtend erkennen und fromm befolgen.</p> <p>Ein heilig Dunkel füllet den ernsten Hain:<br /> Voll Andacht schwelge wer sich dem Haine naht,<br /> Dem unbetretnen stillverehrten,<br /> Daß nicht die Jungfraun des Haines zürnen!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1796</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/der-hain-der-eumeniden" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Der Hain der Eumeniden" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 01 Nov 2014 12:00:52 +0000 admin 603 at https://www.textarchiv.com Abendphantasie https://www.textarchiv.com/karl-philipp-conz/abendphantasie <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Die Sonn’ ist unter; Schwüle des Tages lag<br /> Schwer auf der Erde, machte die Blumen der<br /> Empfindung, machte deine Blumen,<br /> Lächelnder Phantasus, alle welken.</p> <p>Du kommst mit neuen stärkenden Labungen,<br /> Willkommen sey, ambrosischer Abend, mir!<br /> Von deinen Fittigen gehoben,<br /> Hebet sich neu mir der Seele Fittig.</p> <p>Und das Beherrschte herrschet in mir, und hat<br /> Sein Recht, und schaut mit nimmer gefangnem Blick<br /> Hin in der Schöpfung Weite, die sich<br /> Dankend und feyernd mit mir emporhebt.</p> <p>O stille Wege heiliger, reinerer<br /> Natur! Entbundne säuselnde Lüfte, wer<br /> Gab euch verstummten euern Athem,<br /> Erde, dein milderes Licht dir wieder?</p> <p>So drückt die Leidenschaft den entwürdigten<br /> Umwölkten Geist; die Dämpfe verfliegen, wann<br /> Mit ihrem stillen Mondenschimmer<br /> Weisheit am Arme des Friedens winket.</p> <p>Du wandelst dort, Selene, in herrlicher,<br /> Bescheidner, stillgenugsamer Glorie,<br /> Und deine Silberleuchtung theilet<br /> Freundlich die Wellen des nahen Stromes.</p> <p>Der Bäume Wipfel tönen von Melodie;<br /> Halb Trug, halb Wahrheit, schwärmen Gestalten durch,<br /> Ein Bild des Lebens, immer wechselnd<br /> Kommen und gehn sie, wie unsre Freuden</p> <p>Hat ihres Friedens schöne Geheimnisse,<br /> Der mildern Reize bessere Segnungen<br /> Hier die Natur verbreitet? Sichtbar<br /> Wallt die Unsichtbare durch die Dämmrung.</p> <p>Hörst du die Geistertritte? der Gang ist Gang<br /> Der Gottheit; ihre Nähe verkündet mir<br /> Der reine Duft; in Duft und Ahndung<br /> Schwebt und in dämmerndem Glanz mein Wesen.</p> <p>Wo, von der Büsche dämmerndem Wölbungen<br /> Umschirmt, der Strom sich krümmet, da tauch’ ich mich<br /> Hinunter jetzt; in deinem Lichte<br /> Theil’ ich, Selene, mit dir die Wellen.</p> <p>Den Reinen ziemt das Reine; vom Quelle soll<br /> Die erste Spende dein, o Selene, seyn;<br /> Die zweite dein, Najade, die mich<br /> Lächelnd umschlingt, und umschlingend kühlet.</p> <p>O süße Lust! wie schmeichlerisch über mir<br /> Die Wellen schlagen! Frohe Vergessenheit<br /> Der Tagesmühen schlürf’ ich, sauge<br /> Süßer nach drückender Last die Wollust!</p> <p>Urreine Schönheit! Wann dem entbundenen<br /> Dem fesselfreien Geiste dein Quell sich einst<br /> Entschließt, in deinem Schooß nur werd’ ich<br /> Seliger mich und entzückter fühlen.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/karl-philipp-conz" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Karl Philipp Conz</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1796</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/karl-philipp-conz/abendphantasie" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Abendphantasie" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 01 Nov 2014 11:52:12 +0000 admin 602 at https://www.textarchiv.com