Textarchiv - Eduard Mörike https://www.textarchiv.com/eduard-moerike Deutscher Lyriker. Geboren am 8. September 1804 in Ludwigsburg. Gestorben am 4. Juni 1875 in Stuttgart. de Meiner Schwester https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/meiner-schwester <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>»Blättchen, das im losen Spiel<br /> Winde durch die Lüfte tragen,<br /> Blättchen, kannst du mir nicht sagen,<br /> Wo ist deiner Wandrung Ziel?«</p> <p>Ach ich weiß ein frommes Kind,<br /> Dem möcht ich mich gern verbinden,<br /> Und kann doch den Weg nicht finden,<br /> So verstürmte mich der Wind.</p> <p>Als ich aus der Knospe mich<br /> Vor den Veilchen, früh, gerungen,<br /> Kam das Liebchen oft gesungen<br /> Durch den Garten morgendlich.</p> <p>Aber da sich, glatt und schön,<br /> Tät mein grünes Herzlein dehnen,<br /> Sah ich sie in bittern Tränen<br /> Unter unsern Zweigen stehn.</p> <p>Und dort drüben überm Hag,<br /> Steht das Röslein, steht die Weide,<br /> Dahin wallte sie in Leide<br /> Mir vorüber jeden Tag.</p> <p>Freut&#039; auch mich nichts weiter mehr,<br /> Nicht die süße Maiensonne,<br /> Bienenton und Schaukelwonne,<br /> Keine kühle Mondnacht mehr.</p> <p>Also welkt ich vor der Zeit,<br /> Bin, bevor der Herbst gekommen,<br /> Aus der Mutter Hut genommen<br /> Und von der Geliebten weit.</p> <p>Dürft ich zu ihr, ach wieviel<br /> Sagt ich ihr von Lust und Schmerzen!<br /> Und an dem getreusten Herzen<br /> Fänd ich meiner Wandrung Ziel.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/meiner-schwester" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Meiner Schwester" class="rdf-meta element-hidden"></span> Thu, 29 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11211 at https://www.textarchiv.com Vogellied https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/vogellied <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Es ist zwar sonsten nicht der Brauch,<br /> Daß man &#039;s Nestchen baut,<br /> Bevor man erst ein Weiblein auch<br /> Sich angetraut:<br /> Zirri Zirrli!<br /> Erst ein Schätzchen,<br /> Dann ein Plätzchen,<br /> Zirri!<br /> Am Birnbaum oder am Haselstrauch.</p> <p>Allein ich dacht, du baust einmal<br /> Auf gut Glück.<br /> Schaden kann es auf keinen Fall;<br /> Zirrwick Zirrliwick!<br /> Gefällt&#039;s Ihr nicht, meine Jungfer Braut,<br /> Es ist gleich wieder umgebaut.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/vogellied" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Vogellied" class="rdf-meta element-hidden"></span> Wed, 28 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11215 at https://www.textarchiv.com Unser Fritz https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/unser-fritz <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Unser Fritz richt&#039;t seinen Schlag,<br /> Wollt ein Meislein fangen,<br /> Doch weil ihm denselben Tag<br /> Keines drein gegangen,<br /> Wird dem Fritz zu lang die Zeit,<br /> Denkt, ich hab umsonst gestreut,<br /> Will ja keine kommen.</p> <p>Nach acht Tagen fällt ihm ein,<br /> Im Garten zu spazieren:<br /> Es ist schöner Sonnenschein,<br /> Man kann nicht erfrieren;<br /> Und am alten Apfelbaum<br /> Kommt&#039;s ihm plötzlich wie im Traum:<br /> Ob der Schlag gefallen?</p> <p>»Ja! es sitzt ein Vogel drin!<br /> Aber, weh! o wehe!<br /> Das ist trauriger Gewinn:<br /> Tot, soviel ich sehe!<br /> – Aber was kann ich dafür?<br /> Sicher hat das dumme Tier<br /> Sich zu Tod gefressen!«</p> <p>So tröst&#039;t sich dein Mörder wohl,<br /> Der dich hungern lassen,<br /> Aber ich vor Leid und Groll<br /> Weiß mich nicht zu fassen!<br /> Hast alle Körnlein aufgepickt,<br /> Hast dann vergebens umgeblickt,<br /> Wo noch ein Bröslein wäre!</p> <p>Ihr andern Vöglein allesamt,<br /> Wohl unterm blauen Himmel,<br /> Ihr habt mit Wehgesang verdammt<br /> Den Vogelstellerlümmel.<br /> Ach, eines starb so balde, bald!<br /> Eben da in Feld und Wald<br /> Der Frühling wollte kommen.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/unser-fritz" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Unser Fritz" class="rdf-meta element-hidden"></span> Tue, 27 Nov 2018 22:10:01 +0000 mrbot 11218 at https://www.textarchiv.com Selbstgeständnis https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/selbstgestaendnis <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ich bin meiner Mutter einzig Kind,<br /> Und weil die andern ausblieben sind,<br /> Was weiß ich wieviel, die sechs oder sieben,<br /> Ist eben alles an mir hängen blieben;<br /> Ich hab müssen die Liebe, die Treue, die Güte<br /> Für ein ganz halb Dutzend allein aufessen,<br /> Ich will&#039;s mein Lebtag nicht vergessen.<br /> Es hätte mir aber noch wohl mögen frommen,<br /> Hätt ich nur auch Schläg für sechse bekommen.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/selbstgestaendnis" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Selbstgeständnis" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 26 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11226 at https://www.textarchiv.com Verborgenheit https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/verborgenheit <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Laß, o Welt, o laß mich sein!<br /> Locket nicht mit Liebesgaben,<br /> Laßt dies Herz alleine haben<br /> Seine Wonne, seine Pein!</p> <p>Was ich traure weiß ich nicht,<br /> Es ist unbekanntes Wehe;<br /> Immerdar durch Tränen sehe<br /> Ich der Sonne liebes Licht.</p> <p>Oft bin ich mir kaum bewußt,<br /> Und die helle Freude zücket<br /> Durch die Schwere, so mich drücket<br /> Wonniglich in meiner Brust.</p> <p>Laß, o Welt, o laß mich sein!<br /> Locket nicht mit Liebesgaben,<br /> Laßt dies Herz alleine haben<br /> Seine Wonne, seine Pein!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/verborgenheit" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Verborgenheit" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 26 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11217 at https://www.textarchiv.com Wald-Idylle https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/wald-idylle <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Unter die Eiche gestreckt, im jung belaubten Gehölze<br /> Lag ich, ein Büchlein vor mir, das mir das lieblichste bleibt.<br /> Alle die Märchen erzählt&#039;s, von der Gänsemagd und vom Machandel –<br /> Baum und des Fischers Frau; wahrlich man wird sie nicht satt.<br /> Grünlicher Maienschein warf mir die geringelten Lichter<br /> Auf das beschattete Buch, neckische Bilder zum Text.<br /> Schläge der Holzaxt hört ich von fern, ich hörte den Kuckuck,<br /> Und das Gelispel des Bachs wenige Schritte vor mir.<br /> Märchenhaft fühlt ich mich selbst, mit aufgeschlossenen Sinnen<br /> Sah ich, wie helle! den Wald, rief mir der Kuckuck wie fremd!<br /> Plötzlich da rauscht es im Laub – wird doch Sneewittchen nicht kommen,<br /> Oder, bezaubert, ein Reh? Nicht doch, kein Wunder geschieht.<br /> Siehe, mein Nachbarskind aus dem Dorf, mein artiges Schätzchen!<br /> Müßig lief es in Wald, weil es den Vater dort weiß.<br /> Ehrbar setzet es sich an meine Seite, vertraulich<br /> Plaudern wir dieses und das, und ich erzähle sofort<br /> Gar ausführlich die Leiden des unvergleichlichen Mädchens,<br /> Welchem der Tod dreimal, ach, durch die Mutter gedroht.<br /> Denn die eitle, die Königin, haßte sie, weil sie so schön war,<br /> Grimmig, da mußte sie fliehn, wohnte bei Zwergen sich ein.<br /> Aber die Königin findet sie bald; sie klopfet am Hause,<br /> Bietet, als Krämerin, schlau, lockende Ware zu Kauf.<br /> Arglos öffnet das Kind, den Rat der Zwerge vergessend,<br /> Und das Liebchen empfängt, weh! den vergifteten Kamm.<br /> Welch ein Jammer, da nun die Kleinen nach Hause gekehrt sind!<br /> Welcher Künste bedarf&#039;s, bis die Erstarrte erwacht!<br /> Doch zum zweitenmal kommt, zum dritten Male, verkleidet,<br /> Kommt die Verderberin, leicht hat sie das Mädchen bechwatzt,<br /> Schnürt in das zierliche Leibchen sie ein, den Atem erstickend<br /> In dem Busen; zuletzt bringt sie die tödliche Frucht.<br /> Nun ist alle Hülfe umsonst; wie weinen die Zwerge!<br /> Ein kristallener Sarg schließet die Ärmste nun ein,<br /> Frei gestellt auf dem Berg, ein Anblick allen Gestirnen;<br /> Unverwelklich ruht innen die süße Gestalt.<br /> – So weit war ich gekommen, da drang aus dem nächsten Gebüsche<br /> Hinter mir Nachtigallschlag herrlich auf einmal hervor,<br /> Troff wie Honig durch das Gezweig und sprühte wie Feuer<br /> Zackige Töne; mir traf freudig ein Schauer das Herz,<br /> Wie wenn der Göttinnen eine, vorüberfliehend, dem Dichter<br /> Durch ambrosischen Duft ihre Begegnung verrät.<br /> Leider verstummte die Sängerin bald, ich horchte noch lange,<br /> Doch vergeblich, und so bracht ich mein Märchen zum Schluß. –<br /> Jetzo deutet das Kind und ruft: »Margrete! da kommt sie<br /> Schon! In dem Korb, siehst du, bringt sie dem Vater die Milch!«<br /> Und durch die Lücke sogleich erkenn ich die ältere Schwester;<br /> Von der Wiese herauf beugt nach dem Walde sie ein,<br /> Rüstig, die bräunliche Dirne; ihr brennt auf der Wange der Mittag;<br /> Gern erschreckten wir sie, aber sie grüßet bereits.<br /> »Haltet&#039;s mit, wenn Ihr mögt! es ist heiß, da mißt man die Suppe<br /> Und den Braten zur Not, fett ist und kühle mein Mahl.«<br /> Und ich sträubte mich nicht, wir folgten dem Schalle der Holzaxt;<br /> Statt des Kindes wie gern hätt ich die Schwester geführt!</p> <p>Freund! du ehrest die Muse, die jene Märchen vor alters<br /> Wohl zu Tausenden sang; aber nun schweiget sie längst,<br /> Die am Winterkamin, bei der Schnitzbank, oder am Webstuhl<br /> Dichtendem Volkswitz oft köstliche Nahrung gereicht.<br /> Ihr Feld ist das Unmögliche; keck, leichtfertig verknüpft sie<br /> Jedes Entfernteste, reicht lustig dem Blöden den Preis.<br /> Sind drei Wünsche erlaubt, ihr Held wird das Albernste wählen;<br /> Ihr zu Ehren sei dir nun das Geständnis getan,<br /> Wie an der Seite der Dirne, der vielgesprächigen, leise<br /> Im bewegten Gemüt brünstig der Wunsch mich beschlich:<br /> Wär ich ein Jäger, ein Hirt, wär ich ein Bauer geboren,<br /> Trüg ich Knüttel und Beil, wärst, Margarete, mein Weib!<br /> Nie da beklagt ich die Hitze des Tags, ich wollte mich herzlich<br /> Auch der rauheren Kost, wenn du sie brächtest, erfreun.<br /> O wie herrlich begegnete jeglichen Morgen die Sonne<br /> Mir, und das Abendrot über dem reifenden Feld!<br /> Balsam würde mein Blut im frischen Kusse des Weibes,<br /> Kraftvoll blühte mein Haus, doppelt, in Kindern empor.<br /> Aber im Winter, zu Nacht, wenn es schneit und stöbert am Ofen,<br /> Rief&#039; ich, o Muse, dich auch, märchenerfindende, an!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/wald-idylle" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Wald-Idylle" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 26 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11214 at https://www.textarchiv.com Nimmersatte Liebe https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/nimmersatte-liebe <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>So ist die Lieb! So ist die Lieb!<br /> Mit Küssen nicht zu stillen:<br /> Wer ist der Tor und will ein Sieb<br /> Mit eitel Wasser füllen?<br /> Und schöpfst du an die tausend Jahr,<br /> Und küssest ewig, ewig gar,<br /> Du tust ihr nie zu Willen.</p> <p>Die Lieb, die Lieb hat alle Stund<br /> Neu wunderlich Gelüsten;<br /> Wir bissen uns die Lippen wund,<br /> Da wir uns heute küßten.<br /> Das Mädchen hielt in guter Ruh,<br /> Wie&#039;s Lämmlein unterm Messer;<br /> Ihr Auge bat: nur immer zu,<br /> Je weher, desto besser!</p> <p>So ist die Lieb, und war auch so,<br /> Wie lang es Liebe gibt,<br /> Und anders war Herr Salomo,<br /> Der Weise, nicht verliebt.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/nimmersatte-liebe" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Nimmersatte Liebe" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 25 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11206 at https://www.textarchiv.com Kantate bei Enthüllung der Statue Schillers https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/kantate-bei-enthuellung-der-statue-schillers <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Dem heitern Himmel ewger Kunst entstiegen,<br /> Dein Heimatland begrüßest du,<br /> Und aller Augen, alle Herzen fliegen,<br /> O Herrlicher, dir zu!</p> <p>Frauen:</p> <p>Des Lenzes frischen Segen,<br /> O Meister, bringen wir,<br /> Betränte Kränze legen<br /> Wir fromm zu Füßen dir.</p> <p>Männer:</p> <p>Der in die deutsche Leier<br /> Mit Engelstimmen sang,<br /> Ein überirdisch Feuer<br /> In alle Seelen schwang;</p> <p>Der aus der Muse Blicken<br /> Selige Wahrheit las,<br /> In ewgen Weltgeschicken<br /> Das eigne Weh vergaß;</p> <p>Frauen:</p> <p>Ach, der an Herz und Sitte<br /> Ein Sohn der Heimat war,<br /> Stellt sich in unsrer Mitte<br /> Ein hoher Fremdling dar.</p> <p>Doch stille! Horch! – Zu feierlichem Lauschen<br /> Verstummt mit eins der Festgesang: – –<br /> Wir hörten deines Adlerfittigs Rauschen<br /> Und deines Bogens starken Klang!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/kantate-bei-enthuellung-der-statue-schillers" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Kantate bei Enthüllung der Statue Schillers" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 25 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11194 at https://www.textarchiv.com Inschrift auf eine Uhr mit den drei Horen https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/inschrift-auf-eine-uhr-mit-den-drei-horen <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Am langsamsten von allen Göttern wandeln wir,<br /> Mit Blätterkronen schön geschmückte, schweigsame.<br /> Doch wer uns ehrt und wem wir selber günstig sind,<br /> Weil er die Anmut liebet und das heilge Maß,<br /> Vor dessen Augen schweben wir im leichten Tanz<br /> Und machen mannigfaltig ihm den langen Tag.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/inschrift-auf-eine-uhr-mit-den-drei-horen" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Inschrift auf eine Uhr mit den drei Horen" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 25 Nov 2018 22:10:02 +0000 mrbot 11196 at https://www.textarchiv.com Ritterliche Werbung https://www.textarchiv.com/eduard-moerike/ritterliche-werbung <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Wo gehst du hin, du schönes Kind?<br /> Zu melken, Herr! – sprach Gotelind.</p> <p>Wer ist dein Vater, du schönes Kind?<br /> Der Müller im Tal – sprach Gotelind.</p> <p>Wie, wenn ich dich freite, schönes Kind?<br /> Zu viel der Ehre! – sprach Gotelind.</p> <p>Was hast du zur Mitgift, schönes Kind?<br /> Herr, mein Gesicht! – sprach Gotelind.</p> <p>So kann ich dich nicht wohl frein, mein Kind.<br /> Wer hat&#039;s Euch geheißen? – sprach Gotelind.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/eduard-moerike" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Eduard Mörike</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1867</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/eduard-moerike/ritterliche-werbung" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Ritterliche Werbung" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 24 Nov 2018 22:10:01 +0000 mrbot 11202 at https://www.textarchiv.com