Textarchiv - Wilhelm Müller https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller Deutscher Dichter. Geboren am 7. Oktober 1794 in Dessau. Gestorben am 1. Oktober 1827 in Dessau. de Mein! https://www.textarchiv.com/wilhelm-muller/mein <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Bächlein, laß dein Rauschen sein!<br /> Räder, stellt eur Brausen ein!<br /> All&#039; ihr muntern Waldvögelein,<br /> Groß und klein,<br /> Endet eure Melodein!<br /> Durch den Hain<br /> Aus und ein<br /> Schalle heut&#039; ein Reim allein:<br /> Die geliebte Müllerin ist mein!</p> <p>Mein!<br /> Frühling, sind das alle deine Blümelein?<br /> Sonne, hast du keinen hellern Schein?<br /> Ach, so muß ich ganz allein,<br /> Mit dem seligen Worte mein,<br /> Unverstanden in der weiten Schöpfung sein!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-muller/mein" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Mein!" class="rdf-meta element-hidden"></span> Tue, 04 Jul 2017 22:00:29 +0000 mrbot 6866 at https://www.textarchiv.com Die böse Farbe https://www.textarchiv.com/wilhelm-muller/die-bose-farbe <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ich möchte ziehn in die Welt hinaus,<br /> Hinaus in die weite Welt,<br /> Wenn&#039;s nur so grün, so grün nicht wär&#039;<br /> Da draußen in Wald und Feld!</p> <p>Ich möchte die grünen Blätter all&#039;<br /> Pflücken von jedem Zweig,<br /> Ich möchte die grünen Gräser all&#039;<br /> Weinen ganz todtenbleich.</p> <p>Ach Grün, du böse Farbe du,<br /> Was siehst mich immer an,<br /> So stolz, so keck, so schadenfroh,<br /> Mich armen weißen Mann?</p> <p>Ich möchte liegen vor ihrer Thür,<br /> In Sturm und Regen und Schnee,<br /> Und singen ganz leise bei Tag und Nacht<br /> Das eine Wörtchen Ade!</p> <p>Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn ruft,<br /> Da klingt ihr Fensterlein,<br /> Und schaut sie auch nach mir nicht aus,<br /> Darf ich doch schauen hinein.</p> <p>O binde von der Stirn dir ab<br /> Das grüne, grüne Band,<br /> Ade, Ade! und reiche mir<br /> Zum Abschied deine Hand!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-muller/die-bose-farbe" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die böse Farbe" class="rdf-meta element-hidden"></span> Tue, 04 Jul 2017 22:00:28 +0000 mrbot 6880 at https://www.textarchiv.com Die Lauberhütte https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller/die-lauberhuette <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Sei mir gegrüßt, du Holde,<br /> In deinem grünen Zelt!<br /> Hier seh&#039; ich erst dich blühen,<br /> Hier blühet deine Welt.</p> <p>Mir ist&#039;s, als ob ich träte<br /> In ein gelobtes Land,<br /> Als hätten sich die Schritte<br /> Der Zeiten umgewandt.</p> <p>Entlaubt sind unsre Bäume,<br /> Verblüht ist unser Feld:<br /> Hier seh&#039; ich Lenz und Sommer<br /> Als Brüder froh gesellt.</p> <p>Der Herbst auch ist gezogen<br /> In dieses schöne Haus,<br /> Und sucht für seine Früchte<br /> Sich Blumenstengel aus.</p> <p>So prüfen Duft und Schimmer<br /> Wetteifernd ihre Macht:<br /> Es flammen hohe Kerzen<br /> Wie Sterne durch die Nacht.</p> <p>Und aus den blanken Becken<br /> Steigt Weihrauch stolz empor:<br /> Da trauert manche Rose,<br /> Die ihren Duft verlor.</p> <p>Du siehst mich an, Geliebte,<br /> Und mir versagt das Wort:<br /> Du wirst mich nicht verstehen<br /> An diesem Zauberort.</p> <p>Wie solltest du mir folgen<br /> In trübe, kalte Luft,<br /> Aus deinem Vaterlande<br /> Voll Gluth und Glanz und Duft?</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-mueller/die-lauberhuette" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Lauberhütte" class="rdf-meta element-hidden"></span> Wed, 14 Jun 2017 22:00:26 +0000 mrbot 6885 at https://www.textarchiv.com Des Baches Wiegenlied https://www.textarchiv.com/wilhelm-muller/des-baches-wiegenlied <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Gute Ruh&#039;, gute Ruh&#039;!<br /> Thu&#039; die Augen zu!<br /> Wandrer, du müder, du bist zu Haus.<br /> Die Treu&#039; ist hier,<br /> Sollst liegen bei mir,<br /> Bis das Meer will trinken die Bächlein aus.</p> <p>Will betten dich kühl,<br /> Auf weichem Pfühl,<br /> In dem blauen krystallenen Kämmerlein.<br /> Heran, heran,<br /> Was wiegen kann,<br /> Woget und wieget den Knaben mir ein!</p> <p>Wenn ein Jagdhorn schallt<br /> Aus dem grünen Wald,<br /> Will ich sausen und brausen wohl um dich her.<br /> Blickt nicht herein,<br /> Blaue Blümelein!<br /> Ihr macht meinem Schläfer die Träume so schwer.</p> <p>Hinweg, hinweg<br /> Von dem Mühlensteg,<br /> Böses Mägdlein, daß ihn dein Schatten nicht weckt!<br /> Wirf mir herein<br /> Dein Tüchlein fein,<br /> Daß ich die Augen ihm halte bedeckt!</p> <p>Gute Nacht, gute Nacht!<br /> Bis Alles wacht,<br /> Schlaf&#039; aus deine Freude, schlaf&#039; aus dein Leid!<br /> Der Vollmond steigt,<br /> Der Nebel weicht,<br /> Und der Himmel da oben, wie ist er so weit!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-muller/des-baches-wiegenlied" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Des Baches Wiegenlied" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 12 Jun 2017 22:00:25 +0000 mrbot 6876 at https://www.textarchiv.com Die Passionsblume https://www.textarchiv.com/wilhelm-muller/die-passionsblume <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Hochgebenedeite Pflanze,<br /> Deren schöner Blüthenstern<br /> Uns in mildem, weißem Glanze<br /> Zeigt das Marterthum des Herrn;<br /> Voller Blüthen seh&#039; ich immer<br /> Dich vor ihrem Fenster stehn:<br /> Willst du denn, als eitler Schimmer,<br /> Nur in Farb&#039; und Duft vergehn?</p> <p>Ward dir kein geheimes Leben<br /> Unverwelklicher Natur<br /> Von dem Heiland eingegeben,<br /> Der dich pflanzt&#039; in unsre Flur,<br /> Als ein Bild von seinen Leiden,<br /> Seinem bittern Liebestod,<br /> Daß daran wir sollen weiden<br /> Unsre Seel&#039; in Lust und Noth?</p> <p>Hast du nicht in stillen Stunden,<br /> Heil&#039;ge Blum&#039;, ihr zugehaucht<br /> Das Geheimniß von den Wunden,<br /> Von dem Dorn in Blut getaucht?<br /> Esther schläft, und Träume schließen<br /> Auf der reinen Seele Schrein:<br /> Laß aus deinem Sterne fließen<br /> Einen Strahl zu ihr hinein!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-muller/die-passionsblume" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Passionsblume" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 11 Jun 2017 22:00:21 +0000 mrbot 6871 at https://www.textarchiv.com Der Müller und der Bach https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller/der-mueller-und-der-bach <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Der Müller.</p> <p>Wo ein treues Herze<br /> In Liebe vergeht.<br /> Da welken die Lilien<br /> Auf jedem Beet.</p> <p>Da muß in die Wolken<br /> Der Vollmond gehn,<br /> Damit seine Thränen<br /> Die Menschen nicht sehn.</p> <p>Da halten die Englein<br /> Die Augen sich zu,<br /> Und schluchzen und singen<br /> Die Seele zu Ruh&#039;.</p> <p>Der Bach.</p> <p>Und wenn sich die Liebe<br /> Dem Schmerz entringt,<br /> Ein Sternlein, ein neues,<br /> Am Himmel erblinkt.</p> <p>Da springen drei Rosen,<br /> Halb roth, halb weiß,<br /> Die welken nicht wieder,<br /> Aus Dornenreis.</p> <p>Und die Engelein schneiden<br /> Die Flügel sich ab,<br /> Und gehn alle Morgen<br /> Zur Erde hinab.</p> <p>Der Müller.</p> <p>Ach, Bächlein, liebes Bächlein,<br /> Du meinst es so gut:<br /> Ach, Bächlein, aber weißt du,<br /> Wie Liebe thut?</p> <p>Ach, unten, da unten,<br /> Die kühle Ruh&#039;!<br /> Ach, Bächlein, liebes Bächlein,<br /> So singe nur zu.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-mueller/der-mueller-und-der-bach" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Der Müller und der Bach" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sun, 04 Jun 2017 22:00:18 +0000 mrbot 6877 at https://www.textarchiv.com Der Perlenkranz https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller/der-perlenkranz <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ein Kränzlein möcht&#039; ich sehen<br /> Gewunden um dein Haupt,<br /> Nicht bunt von Sommerblumen,<br /> Nicht immergrün belaubt.</p> <p>Von hellen, weißen Perlen<br /> Soll es geflochten sein:<br /> Durch deine schwarzen Locken<br /> Fließ&#039; es wie Sternenschein.</p> <p>Neige dein Haupt, du Liebe,<br /> Lös&#039; auf dein langes Haar!<br /> Kennst du die Perlenkrone,<br /> Durchsichtig, wasserklar?</p> <p>Bebt Ahnung dir im Herzen?<br /> O glaube, was sie spricht.<br /> Laß auf dein Haupt mich weinen:<br /> Tauft denn die Thräne nicht?</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-mueller/der-perlenkranz" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Der Perlenkranz" class="rdf-meta element-hidden"></span> Tue, 09 May 2017 22:00:10 +0000 mrbot 6884 at https://www.textarchiv.com Vor ihrem Fenster https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller/vor-ihrem-fenster <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Wie freut es mich, in dunkeln Abendstunden<br /> Vor deinem hellen Fenster still zu stehn!<br /> Den Vorhang find&#039; ich hoch hinaufgewunden,<br /> Frei darf mein Blick in seinen Himmel sehn.</p> <p>Die Blumen, die sich an die Rahmen schmiegen,<br /> Umschlingen mir dein Bild mit ihrem Kranz,<br /> Und meines Odems Hauche überfliegen<br /> Mit trübem Nebelduft der Scheiben Glanz.</p> <p>Da sitzest du, so still und unbefangen,<br /> Das schöne Haupt gestützt auf deinen Arm,<br /> Und ich bin dir so nah mit Lust und Bangen,<br /> Mit meiner Wünsche ungestümem Schwarm.</p> <p>Du schauest her: es wissen deine Augen<br /> Vom süßen Zauber ihrer Blicke nicht,<br /> Wie meine sich aus ihnen trunken saugen,<br /> Und hell erglühen nur von ihrem Licht.</p> <p>Du ahnest nicht, wie sich mein ganzes Leben<br /> Gleich einem Mond um deine Sonne dreht,<br /> Der bald sich will auf stolzen Strahlen heben,<br /> Bald tief gebeugt in Thränen untergeht.</p> <p>Still, still, mein Herz! Was meint dein wildes Schlagen?<br /> Schau&#039; über dich, der Himmel ist nicht fern;<br /> Und Flammen, die aus Sternen fallen, tragen<br /> Der Menschen Seufzer vor den Thron des Herrn.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-mueller/vor-ihrem-fenster" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Vor ihrem Fenster" class="rdf-meta element-hidden"></span> Tue, 02 May 2017 22:00:09 +0000 mrbot 6869 at https://www.textarchiv.com Wanderschaft https://www.textarchiv.com/wilhelm-muller/wanderschaft <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Das Wandern ist des Müllers Lust,<br /> Das Wandern!<br /> Das muß ein schlechter Müller sein,<br /> Dem niemals fiel das Wandern ein,<br /> Das Wandern.</p> <p>Vom Wasser haben wir&#039;s gelernt,<br /> Vom Wasser!<br /> Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,<br /> Ist stets auf Wanderschaft bedacht,<br /> Das Wasser.</p> <p>Das sehn wir auch den Rädern ab,<br /> Den Rädern!<br /> Die gar nicht gerne stille stehn,<br /> Die sich mein Tag nicht müde drehn,<br /> Die Räder.</p> <p>Die Steine selbst, so schwer sie sind,<br /> Die Steine!<br /> Sie tanzen mit den muntern Reihn<br /> Und wollen gar noch schneller sein,<br /> Die Steine.</p> <p>O Wandern, Wandern, meine Lust,<br /> O Wandern!<br /> Herr Meister und Frau Meisterin,<br /> Laßt mich in Frieden weiter ziehn<br /> Und wandern.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-muller/wanderschaft" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Wanderschaft" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 29 Apr 2017 22:00:11 +0000 mrbot 6861 at https://www.textarchiv.com Blümlein Vergißmein https://www.textarchiv.com/wilhelm-mueller/bluemlein-vergissmein <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Was treibt mich jeden Morgen<br /> So tief in&#039;s Holz hinein?<br /> Was frommt mir, mich zu bergen<br /> Im unbelauschten Hain?</p> <p>Es blüht auf allen Fluren<br /> Blümlein Vergiß mein nicht,<br /> Es schaut vom heitern Himmel<br /> Herab in blauem Licht.</p> <p>Und soll ich&#039;s niedertreten,<br /> Bebt mir der Fuß zurück,<br /> Es fleht aus jedem Kelche<br /> Ein wohlbekannter Blick.</p> <p>Weißt du, in welchem Garten<br /> Blümlein Vergiß mein steht?<br /> Das Blümlein muß ich suchen,<br /> Wie auch die Straße geht.</p> <p>&#039;S ist nicht für Mädchenbusen,<br /> So schön sieht es nicht aus:<br /> Schwarz, schwarz ist seine Farbe,<br /> Es paßt in keinen Strauß.</p> <p>Hat keine grüne Blätter,<br /> Hat keinen Blüthenduft,<br /> Es windet sich am Boden<br /> In nächtig dumpfer Luft.</p> <p>Wächst auch an einem Ufer,<br /> Doch unten fließt kein Bach,<br /> Und willst das Blümlein pflücken,<br /> Dich zieht der Abgrund nach.</p> <p>Das ist der rechte Garten,<br /> Ein schwarzer, schwarzer Flor:<br /> Darauf magst du dich betten –<br /> Schleuß zu das Gartenthor!</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/wilhelm-mueller" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Wilhelm Müller</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1820</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/wilhelm-mueller/bluemlein-vergissmein" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Blümlein Vergißmein" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 29 Apr 2017 22:00:11 +0000 mrbot 6879 at https://www.textarchiv.com