Textarchiv - Leopold Friedrich Günther von Goeckingk https://www.textarchiv.com/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk Deutscher Lyriker. Geboren am 13. Juli 1748 in Gröningen (Landkreis Börde). Gestorben am 18. Februar 1828 in Groß Wartenberg, heute Syców, Schlesien. de Auf einen faulen Bibliothekar https://www.textarchiv.com/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk/auf-einen-faulen-bibliothekar <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Man geb’ ihm Landescassen; dafür ist er der Mann!<br /> Was man ihm anvertrauet, rührt er gewiß nicht an.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Leopold Friedrich Günther von Goeckingk</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1780</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk/auf-einen-faulen-bibliothekar" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Auf einen faulen Bibliothekar" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 14 Mar 2015 14:15:14 +0000 akessler 976 at https://www.textarchiv.com Die Predigt am Magdalenentage https://www.textarchiv.com/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk/die-predigt-am-magdalenentage <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ein Priester predigte am Tage Magdalenen<br /> Vom Greuel ihrer ersten Lebensart;<br /> Doch ward nachher das Lob der Schönen<br /> Ob ihrer Reu’ und Busse nicht gespart –</p> <p>Nun fuhr der Redner zu den Damen,<br /> Die vor ihm sassen, eifernd fort:<br /> »Wie viel sind unter euch, die mehr zu diesem Ort<br /> Sich zu belustigen, als zu belehren kamen! –</p> <p>Absonderlich ist eine unter euch,<br /> Bei der hilft weder Droh’n noch Bitten –<br /> An Leichtsinn und an losen Sitten<br /> Bleibt sie vielmehr sich immer gleich! – –</p> <p>Wie heilig hat sie alle Jahr’<br /> Im Beichtstuhl Besserung versprochen –<br /> Allein wie allzubalde war<br /> Stets dies Gelübd’ gebrochen? –</p> <p>Und da sie ihre Frechheit immerdar<br /> Noch gar vermehrt – wer kann’s verwehren,<br /> Wenn wir sie öffentlich beschwören? –<br /> Das will ich jetzt auch thun! – Es ist – es ist –</p> <p>Was meint ihr? soll ich namentlich sie nennen? –<br /> Ich sollt’ es freilich wohl – doch wisst – –<br /> Allein warum nicht? – Gut, ihr sollt sie kennen! –<br /> Vielleicht bringt dies zu ihrer Pflicht</p> <p>Sie noch zürück – so leid mir’s thut, sie zu beschämen.<br /> Es ist – doch – ohne Makel könnt’ ich nicht<br /> Den Namen nur auf meine Zunge nehmen! –<br /> Ich will sie drum auf andre Art der Welt</p> <p>Kundmachen und an ihr das Strafamt schärfen.<br /> Dort sitzt sie! – Wie sie sich nicht stellt! –<br /> Jetzt werd’ ich mein Gebetbuch nach ihr werfen! –<br /> Gebt acht! – Gebt acht! auf wen es fällt!« – –</p> <p>Indem er nun empor mit seinem Buche fuhr,<br /> War jede bange vor dem Falle,<br /> Und jede bückte sich. –<br /> »Verborbene Natur! –<br /> Ich dacht’, es wäre eine nur –<br /> Nun seh’ ich wohl – sie sind es alle!«</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Leopold Friedrich Günther von Goeckingk</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1904</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/leopold-friedrich-guenther-von-goeckingk/die-predigt-am-magdalenentage" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Predigt am Magdalenentage" class="rdf-meta element-hidden"></span> Sat, 14 Mar 2015 14:08:33 +0000 akessler 975 at https://www.textarchiv.com