Karl Friedrich Kretschmann
04.12.1738 - 05.01.1809
Deutscher Lyriker, Lustspielautor und Erzähler
Karl Friedrich Kretschmann, auch: der Barde Rhingulph; (* 4. Dezember 1738 in Zittau; † 15. Januar (oder 16.) 1809 in Zittau) war ein deutscher Lyriker, Lustspielautor und Erzähler.
Leben
Der Sohn des Juristen Johann Gottfried Kretschmann (* 19. Oktober 1694 in Zittau; † 19. Januar 1760) besuchte das Reformgymnasium seiner Heimatstadt. Am 9. Mai 1757 nahm er an der Universität Wittenberg das Studium der Rechtswissenschaften auf, das er 1762 mit der Promotion abschloss. In seiner Geburtsstadt wurde er 1764 Oberamtsadvokat und 1774 Gerichtsaktuarist. Krankheitshalber wurde er 1797 in den Ruhestand versetzt. Er war in 1. Ehe mit Theodora Eleonore Posselt und in 2. Ehe mit Christiane Eleonora Hennig verheiratet. Von seinen insgesamt 11 Kindern überlebten ihn 4
Wirken
Bereits in Wittenberg war er 1759 Mitglied der deutschen Gesellschaft geworden und veröffentlichte anonym dramatische Bearbeitungen und Übersetzungen. Später folgten Lustspiele. Literarischen Ruhm hat er sich als Dichter zeittypischer und anachronistischer Lyrik erworben und wendete sich dem historischen mystifizierenden Bardengesang zu. Gemeinsam mit Friedrich Gottlieb Klopstock bearbeitete er den Stoff der Varusschlacht, wobei er die Vermittlung der spezifisch „deutschen Mythologie“ in einer aktionsreichen episch-lyrischen Mischform interpretierte. Zudem verfasste er verschiedene Einzelveröffentlichungen in Zeitschriften und Jahrbüchern.
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