Textarchiv - Otto Ludwig https://www.textarchiv.com/otto-ludwig Deutscher Schriftsteller. Geboren am 12. Februar 1813 in Eisfeld (Thüringen). Gestorben am 25. Februar 1865 in Dresden. de Nur Du und ich! https://www.textarchiv.com/otto-ludwig/nur-du-und-ich <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Auf bunten Blumenmatten,<br /> Vom Weltgedräng’ so weit,<br /> Im tiefen Waldesschatten,<br /> In süßer Einsamkeit,<br /> Da sollt’ ein Leben werden,<br /> Mein Lieb’, so wonniglich!<br /> Was wär’s, das wir entbehrten?<br /> Dir uns war’ nichts auf Erden,<br /> Mein Lieb’,<br /> Mein Lieb’, mein lieblich Lieb’, als Du und ich.</p> <p>Wenn über Thal und Berge<br /> Der junge Tag sich hebt<br /> Und über ihm die Lerche<br /> Auf süßen Wirbeln schwebt,<br /> So selig und alleine,<br /> So frisch und feierlich<br /> Im gold’nen Morgenscheine!<br /> Nur Gott im stillen Haine,<br /> Mein Lieb’,<br /> Mein Lieb’, mein lieblich Lieb’, und Du und ich.</p> <p>Magst schlafen oder wachen,<br /> Magst sitzen oder geh’n,<br /> Magst sinnen oder lachen –<br /> Ich kann nicht satt mich seh’n.<br /> So kam’ es, daß in Eile<br /> Der Abend uns beschlich.<br /> In Städten, manche Meile<br /> Von uns, wohnt Langeweile,<br /> Hier, Lieb’,<br /> Mein Lieb’, mein lieblich Lieb’, nur Du und ich.</p> <p>Und kam’ die Nacht gezogen.<br /> Wir schauten, Brust an Brust,<br /> Zum blauen Himmelsbogen<br /> Und seiner Sterne Lust.<br /> Und – süß dahin gerissen,<br /> Die Sterne senkten sich<br /> Herab auf unsre Kissen –<br /> Die Nacht sollt’ es nicht wissen,<br /> Mein Lieb’,<br /> Mein Lieb’, mein lieblich Lieb’, nur Du und ich.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/otto-ludwig" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Otto Ludwig</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1873</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/otto-ludwig/nur-du-und-ich" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Nur Du und ich!" class="rdf-meta element-hidden"></span> Thu, 26 May 2016 22:00:02 +0000 akessler 1906 at https://www.textarchiv.com Herz im Wege https://www.textarchiv.com/otto-ludwig/herz-im-wege <div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Es fragte dich die Tante,<br /> Wie gehst du wunderlich?<br /> Du tanzest wohl im Sande<br /> Menuett und neigest dich?</p> <p>Doch du warst ausgewichen<br /> Zahllosen Tierchen klein,<br /> Die auf dem Wege schlichen –<br /> Ihr Mörder nicht zu sein.</p> <p>Gehst du noch jetzt die Stege,<br /> Auf Milde so bedacht?<br /> Mein Herz liegt dir im Wege –<br /> O nimm mein Herz in acht.</p> </div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/otto-ludwig" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Otto Ludwig</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1904</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/otto-ludwig/herz-im-wege" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Herz im Wege" class="rdf-meta element-hidden"></span> Mon, 16 May 2016 05:27:38 +0000 akessler 1905 at https://www.textarchiv.com