Zu spät!
Uns’re Schiffe willst Du lenken
Nun nach einem gleichen Ziel?!
Fern Dir, losgerissen treib’ ich,
Längst der wilden Stürme Spiel.
Fürchte Du das böse Zischen,
Kalte Grollen, fürcht’ das Meer,
Lass’ mich ringen mit den Wogen,
Einsam, haltlos, ohne Wehr!
Bleibe still und unbekümmert
Ferne mir und nah’ dem Strand,
Bald entsinket ja das Ruder
Meiner kraftlos müden Hand –
Oder – stürze muthig nach mir,
Wenn mein Fahrzeug untergeht –
Sterben können wir zusammen,
Doch zum Leben ist’s zu spät!
Deutsche Gedichte App
Dieses Gedicht und viele weitere findest Du auch in der Deutsche Gedichte App.