Jesu Güte hat kein Ende
Jesu Güte hat kein Ende,
sie ist alle Morgen neu,
das beweisen Jesu Hände,
die da schaffen, o der Treu!
Daß ich leb, doch ich nicht hier,
sondern Christus lebt in mir.
Jesu Hände, die da sorgen,
daß auf eine gute Nacht
folget jetzt ein guter Morgen,
da man sieht, wie Gottes Macht
mich, die Meinen, Hab und Gut
hat beschützt durch Jesu Blut.
Jesu, dir sei Dank gegeben
für die Treue deiner Händ,
für die Gnade, für das Leben
und was du mir zugewendt.
Ach zieh von mir bis ins Grab
diese deine Händ nicht ab.
Sie sind´s ja, darein gegraben
steht mein Nam mit deinem Blut,
die mich selbst bereitet haben,
mich gekrönt mit Himmelsgut;
ja sie sind es, die bis jetzt
mich erhalten unverletzt.
Laß sie weiter mich umfassen,
weil ich ganz dein eigen bin,
laß sie mich, mich sie nicht lassen;
dieses ist und bleibt mein Sinn:
Satan, dir entsage ich,
Jesu, dir ergeb ich mich!
Nehmt mich drauf, ihr Jesushände,
schließt mich in des Vaters Herz
und in Jesu Blut behende,
in sein Leiden, Tod und Schmerz;
in des höchsten Trösters Hand
schließt mich und, die mir verwandt.
Seid ihr alles mir in allen:
Meine Hilfe, was ich tu,
mein Stab, wenn ich bin gefallen,
mein Schutz, wenn ich geh zur Ruh,
meine Freude, wenn ich wach,
mein Arzt, wenn ich krank und schwach!
Seid mein Leben, weil ich lebe,
und verbleibet ja bei mir,
wenn ich meinen Geist aufgebe,
den ich euch befehle hier;
laßt mich, seines Geistes voll,
leben, sterben wohl!
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