Aperanthos auf Naxos
Ja, das heiß' ich fürwahr Dionysos' heilige Stätte!
Üppiges Traubengeländ' kränzt das gesegnete Tal.
Jeglicher Abhang triefet von Wein; um die Giebel der Häuser,
Um der Kastanien Schaft schlingt sich das grüne Gerank.
Horch, schon wandelt der bakchische Zug; schwarzäugige Jungfraun
Führen den Reihn, du vernimmst Zithern und Paukengetön.
Jener erglühende Greis auf dem Esel, er scheint mir Silenos;
Folgt nicht, die Schläfe bekränzt, bald mit den Panthern der Gott?
Aber indes nicht lässig, o Schenk! Frisch, walte des Amtes,
Mit dem ambrosischen Trank fülle den weiten Pokal.
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