Die Schleebeeren
Freudeduftend im Lenz,
Blühtet ihr, Beeren, so hold!
Lächelnd flocht ich da Kränze für dich,
Wand sie tändelnd ins lockigte Haar,
Julie! dir.
Ach! gerecht seyd ihr jezt,
Füllet mit Thränen mein Aug’
Und mit Wehmut mein klopfendes Herz!
Ach! Ihr reiftet, und Julie flieht
Eilend von uns!
Freundlich blühet ihr auf,
Hoffnungen künftigen Glücks;
Labt mit Wonne die sehnende Brust.
Keiner, auch der Geliebtesten nicht,
Schonet die Zeit:
Reißt sie grausam hinab,
In der Vernichtungen Strom
Jede Blüte der Hofnung hinab!
Traurig sehn wir der Welle dann nach,
Wie sie zerrinnt.
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