Gora ist tot! Und tausend Seufzer klagen

Gora ist tot! Und tausend Seufzer klagen,
Und tausend Tränen grüßt das Morgenrot,
Ein treuer Sinn, ein Helfer in der Not,
Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen.

Des Gönners Herz! Laßt uns den Jammer tragen,
Und mit uns trauere eine ganze Welt,
Es schlug für sie, ihr Leid hat es geschwellt.
Das wack're Herz hat aufgehört zu schlagen!

Die Tränen trocknen und die Seufzer schweigen,
Das Blümlein an der stillen Gruft verblüht,
Die Poesie singt ihm ein ernstes Lied,
Grüßt ihn mit ihren ewig grünen Zweigen.

Sie singt: Des Mannes Taten bleiben eigen,
Gewaltig ist der Geist, der von uns schied.
Sein Schatten stolz an uns vorüber zieht. – –
Es lebt ein Gott, laßt uns die Häupter neigen.

Sie singt: Es knien an seinem öden Grabe
Wie Lichtgestalten, hold und engelrein,
Die treue Gattin und die Töchter sein,
Und stolz bewahrt sein Schwert der zarte Knabe!

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