Du bist so dunkel, als die Nacht ...
Du bist so dunkel, als die Nacht,
Wenn sternenlos sie ihren schwarzen Mantel breitet.
Das letzte Licht ertränkt in tiefstem Schacht;
Nein, dunkler noch, im grausten Dunkel gleitet
Dein weißes, bleiches Angesicht
Und mit geheimem Schimmer
Loht die Nacht vor dir
In magisch blaues Licht getaucht.
Komm, Königin der schwülen Nacht
Und lege deinen, weißen kühlen Arm
Um meine sonnverbrannten, heißen Schläfen,
Komm, führe mich in deinen marmordunkeln Tempel ein,
Den meine Liebe dir erhellen soll.
Dann soll nicht eine einzge Sonne mehr
Dann soll Sternensonnen ›uns‹ ein ›Heer‹,
Die Hochzeitsfackel durch die Nacht entflammen!
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