Hab’ ich nicht dieselben Träume
Hab’ ich nicht dieselben Träume
Schon geträumt von diesem Glücke?
Waren’s nicht dieselben Bäume,
Blumen, Küsse, Liebesblicke?
Schien der Mond nicht durch die Blätter
Unsrer Laube hier am Bache?
Hielten nicht die Marmorgötter
Vor dem Eingang stille Wache?
Ach! ich weiß wie sich verändern
Diese allzuholden Träume,
Wie mit kalten Schneegewändern
Sich umhüllen Herz und Bäume;
Wie wir selber dann erkühlen
Und uns fliehen und vergessen,
Wir, die jetzt so zärtlich fühlen,
Herz an Herz so zärtlich pressen.
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