Meier
Ein junger Mann mit Namen Meier
lief täglich vor ihr auf und ab.
Er gab ihr fünfundzwanzig Dreier,
daß sie ihm ihre Liebe gab.
Sie zählte sehr besorgt die Pfennige
und legte sie in einen Schrank.
Allein es schienen ihr zu wenige,
sie wünschte etwas Silber mang.
Er dachte an die Ladenkasse.
Und eines Tages ward bekannt,
daß Rosa sich betreffs befasse,
doch Meier sich in Haft befand.
So geht es in der Welt zuweilen:
Der erste muß die Klinke zieh’n –
der zweite soll sich nur beeilen,
das Fräulein wartet schon auf ihn.
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