Im Februar
Ihr Sonnenrosse empor! empor!
Nun lenket höher den Wagen.
In heil'gen Nächten ward klirrend das Thor
Schon hinter Euch zugeschlagen.
Nicht abwärts leitet die »Neue Bahn,«
Die jetzt Euch zu wandeln beschieden,
Nur aufwärts und höher schreitet voran
Und Niemand soll Halt Euch gebieten!
Kurzsichtige Menschen, weil Wintersgraus
Und Schnee und Eis sie umfangen,
Die blicken in Zagen und Angst hinaus,
Da langsam die Tage nur langen.
Sie grübeln am Herd und erwärmen sich nicht,
Und haben nicht Mut und nicht Glauben
An neue Wärme, an neues Licht –
Sie hören die Rosse nicht schnauben.
Sie sehen nicht rollen das feurige Rad,
Von der Sonnengöttin geleitet,
Der Göttin der Freiheit, der Liebe, der That,
Dran unser Hoffen sich weidet. –
Ihr Sonnenrosse empor! empor!
Dann ist die Kälte vergangen –
Und wer im Winter den Glauben verlor
Wird vom blühenden Lenz ihn empfangen.
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