Neuer Sinn
Wie froh und frisch mein Sinn sich hebt,
Zurückbleibt alles Bangen,
Die Brust mit neuem Muthe strebt,
Erwacht ein neu Verlangen.
Die Sterne spiegeln sich im Meer,
Und golden glänzt die Fluth. –
Ich rannte taumelnd hin und her,
Und war nicht schlimm nicht gut.
Doch niedergezogen
Sind Zweifel und wankender Sinn,
O tragt mich, ihr schaukelnden Wogen,
Zur längst ersehnten Heimath hin.
In lieber dämmernder Ferne,
Dort rufen einheimische Lieder,
Aus jeglichem Sterne
Blickt sie mit sanftem Auge nieder.
Ebne dich, du treue Welle,
Führe mich auf fernen Wegen
Zu der vielgeliebten Schwelle,
Endlich meinem Glück entgegen!
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