Der Wald
Was je mir spielt’ um Sinnen und Gemüthe
Von frischem Grün, von kühlen Dämmerungen,
Das hat noch eben mich bedeckt, umschlungen,
Als eines Maienwaldes Lustgebiete.
Was je in Traum und Wachen mich umglühte
Von Blumenschein, von Knospen, kaum gesprungen,
Das kam durch die Gebüsche hergedrungen,
Als leichte Jägerin, des Waldes Blüthe.
Sie floh dahin, ich eilte nach, mit Flehen,
Bald hätten meine Arme sie gebunden,
Da mußte schnell der Morgentraum verwehen.
O Schicksal, das mir selbst nicht Hoffnung gönnte!
Mir ist die Schönste nicht allein verschwunden,
Der Wald sogar, drin ich sie suchen könnte.
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