Auf totem Geleise
Menschen giebt’s, die durch Nornengesetz,
Fremde Schuld oder eigene Thaten
Aus verkehrreichem Schienennetz
Auf ein totes Geleise geraten.
Ihnen vorüber ziehn in die Welt
Tausende auf die Jagd nach dem Glücke;
Sie nur wie angekettet hält
Unthätig, hilflos des Schicksals Tücke! –
Eingeschränkt, verbleiben getrennt
Sie für immer von allen Wegen,
Wo der treibende Ehrgeiz entbrennt,
Zielbewusst stolze Kräfte sich regen.
Von verzehrender Sehnsucht gequält,
Mitzustürmen ins Freie, ins Weite,
Sterben auch die ihr Leben verfehlt
Unbeachtet, einsam … bei Seite.
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