Vagantenlied

Nun ist mir alles einerlei,
Geht es empor, geht’s abwärts wieder:
Und geht es gar nicht, streck’ ich mich
An Strassenrand zum Sterben nieder.

Der Morgen findet mich dann tot
Wie manchen Vogel auf der Halde,
Wie manches Wild, gestorben nachts
Vereinsamt, hilflos, tief im Walde.

Und streift der erste Frührotschein
Die Wangen mir, die leichenfahlen,
Dann schimmern sie, als freut’ ich mich,
Erlöst zu sein von meinen Qualen.

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