Zögerung

Beschritten schon von seinem Reiter,
Rafft auf der Weide noch das Roß
Die letzten Halme, will nicht weiter,
Bis ihm der Sporen scharfer Stoß
Gewaltig in die Seiten dringt
Und es im Sturm von dannen zwingt.

Und fühlt der Mensch mit bleichem Beben
Den Tod ihm sitzen am Genick,
So klammert sich sein Fuß ans Leben,
Er bettelt um den Augenblick,
Bis rauh der Tod die Geißel schwingt
Und ihn mit Macht von dannen zwingt.

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