Du sahst in hohe Lichthofmauern
Du sahst in hohe Lichthofmauern
Und spieltest still in dumpfem Raum,
Es lag ein unverstandnes Trauern
Auf Deinem blassen Kindheitstraum.
Und Deine Tage waren bleiern,
Die Mutter krank, der Vater roh;
Und manchmal kam ein Krüppel leiern, –
Dann lauschtest Du und weintest so.
Was kann Dir nun der Sommer taugen?
Müd, wie mit scheuem Schwingenschlag,
Durchirren Deine Heimwehaugen
Den uferlosen Sonnentag.
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