Im Dome
Wie von Steinen rings, von Erzen
weit der Wände Wölbung funkelt,
eine Heilge, braungedunkelt,
dämmert hinter trüben Kerzen.
Von der Decke, rundgemauert,
schwebt ob eines Engels Kopfe
hell ein weißer Silbertropfe,
drin ein ewig Lichtlein kauert.
Und im Eck, wo Goldgeglaste
niederhangt in staubgen Klumpen,
steht in Schmutz gehüllt und Lumpen
still ein Kind der Bettlerkaste.
Von dem ganzen Glanze floß ihm
in die Brust kein Fünkchen Segen ...
Zitternd, matt, streckts mir entgegen
seine Hand mit leisem: »Prosim!«
German Poetry App
This poem and many more can also be found in the German Poetry App.