Das Fischermädchen

Steht auf sand’gem Dünenrücken
Eine Fischerhütt’ am Strand;
Abendroth und Netze schmücken
Wunderlich die Giebelwand.

Drinnen spinnt und schnurrt das Rädchen,
Blaß der Mond in’s Fenster scheint,
Still am Herd das Fischermädchen
Denkt des letzten Sturm und – weint.

Und es klagen ihre Thränen:
„Weit der Himmel, tief die See,
Doch noch weiter geht mein Sehnen,
Und noch tiefer ist mein Weh.“

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