Auf Goldgrund

Durch den Bildersaal bin ich gegangen
In der letzten Stunde noch, der späten,
Wo, von schimmernd goldnem Grund umfangen,
Heil’ge mit gehobnen Händen beten.

Dann durchs blache Feld bin ich geschritten
Letzter Sommerabendgluth entgegen,
Und die heut das reife Korn geschnitten,
Sah ich Garben auf die Wagen legen.

Rasch gedieh das Werk der braunen Arme,
Um den Schnitter und die dunkle Garbe
Floß das Abendlicht, das glühend warme,
Mit der wunderbaren Goldesfarbe.

Unter Bürden schwankende Gestalten
Lautlos in der stillen Feierstunde!
Müder Arme unermüdlich Walten,
Auch auf schimmernd heilig-goldnem Grunde!

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