Wie lieb’ ich es, wenn ich im Wagen
Wie lieb’ ich es, wenn ich im Wagen
Allein, ihr Halstuch umgeschlagen,
Im Mund die glimmende Zigarre,
Auf meine späte Freundin harre.
Es träumt sich hübsch in diesen Kissen,
Die auch von ihren Träumen wissen,
Hübsch schaukelt’s sich auf diesen Federn,
In Seidenpolstern, Juchtenledern.
Zuweilen weht, vom Wind getragen,
Musik herunter in den Wagen,
Zuweilen hau’n der Rappen Hufe
Auf des Palastes breite Stufe.
Und wenn sie kommt, schon auf der Treppe
Erkenn’ ich an der Hast die Schleppe,
Die Stimme, die, noch fern der Schwelle,
Wegschickt der Fackeln falsche Helle.
Den Tritt herab! Mit einem Satze
Mir an den Hals, die Tigerkatze!
Den Mantel fort! Mit süssem Zwange
Mir um den Leib, die Königsschlange.
Wie glüh’n vom Tanz ihr Stirn und Backen,
Wie marmorähnlich perlt ihr Nacken,
Wie fliegt ihr Atem, wie im Dunkeln
Die weissen Augen auf mir funkeln!
So durch der Strassen lichte Zeile
Hinauf, hinab mit Windeseile,
So in die Nacht, die mondenhelle,
Hinein, hinaus mit Zauberschnelle!
Wahrhaftig, mir ist oft zu Sinn,
Als führ’ ich durch ein Märchen hin;
Sie selbst, in Tränen und in Scherzen,
Liegt mir, ein Rätsel, auf dem Herzen.
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