Wann ich in tiefen Nächten einsam sinne
Wann ich in tiefen Nächten einsam sinne,
In tiefes Leid andächtig mich versenkend,
Den durftgen Schmerz mit Sehnsucht, Seufzern tränkend,
Im Innern meiner Quaal mein Glück gewinne:
Dunkle Lust! heller Schmerz! göttliche Minne!
So sagt mein Herz; dich Alma, dann gedenkend,
Den müden Geist zum Paradiese lenkend
Fühl' ich, wie heiß der Strom der Thränen rinne.
Da klingt dein Ton wie ferne Nachtigallen,
Schlägt zitternd mit den Flügeln mir im Herzen,
Es tönt, als wenn von Bergen Quellen fallen,
Die Nacht quillt um mich auf in Frühlingslauben,
Zu Wunderblumen werden alle Schmerzen,
Dich muß ich dann und ew'ge Liebe glauben.
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