Der Kreuzfahrer
Was schreckt mich aus wachem Traume?
Der Mond wächst glutend herauf.
Die Wellen mit salzigem Schaume
Bespritzen des Schwertes Knauf.
Wo ist das Häuflein verschwunden,
Das ich zu Siegen geführt?
Flucht und Verrat! – Meiner Wunden
Brennen hab ich verspürt.
In blanken Schildes Mitten
Wie Blutschrift schreibt es sich hin:
»Viel Schmach hast du erlitten,
Vertrauensseliger Sinn!«
Mein Heiland, dir bohrten sie Nägel
Durch deine versöhnende Hand –
Wind, sause stark in die Segel,
Ich will zum Gelobten Land!
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